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Was braucht's zum Ampelcheck?

Mit dem AK-Ampelrechner kann man den Fettgehalt der Lieblingspizza checken oder nachschauen, ob der neue Wellnessdrink auch wirklich wenig Zucker enthält. Die Nährwertangaben finden sich oft in Tabellenform, können aber auch als Fließtext erscheinen.

Seit Dezember 2016 ist die Nährwertkennzeichnung verbindlich vorgeschrieben und die Produkte sind dann mit mindestens diesen Nährwertangaben zu kennzeichnen:

  • Brennwert in kcal bzw. kJ/100g
  • Fett in g/100g
  • gesättigte Fettsäuren in g/100g
  • Kohlenhydrate in g/100g
  • Zucker in g/100g
  • Eiweiß in g/100g
  • Salz in g/100g

So wird's gemacht:

  • Bitte ankreuzen, ob das Produkt, das Sie testen wollen, ein Lebensmittel oder ein Getränk ist.
  • Geschlecht wählen, Alter und die Menge in g oder ml eingeben, die Sie konsumieren wollen.
  • Mengen an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Natrium, die am Packerl stehen, in die jeweiligen Kästchen eingeben (Achtung: immer die Mengen je 100g eintragen, auch wenn oft auf der Packung Werte "je Portion" angegeben sind!)
  • Zusätzlich tragen sie auch die vom Hersteller angegebene Portionsgröße für das Produkt ein: Diese finden sie meist im Rahmen der von der Lebensmittelwirtschaft favorisierten GDA- Kennzeichnung der Nährwerte, mit der die in der vom Hersteller selbst bestimmten Portionsgröße enthaltenen jeweiligen Nährstoffmengen in prozentmäßige Relation zur einer durchschnittlichen maximalen Tagesaufnahmemenge der Nährstoffe gesetzt werden. Diese Angabe ist häufig auf der Vorderseite des Produkte zu finden. Wenn vom Hersteller keine Portionsgröße angegeben wurde, so tragen sie eine selbstgewählte typische Portionsmenge ein oder sie nehmen jene Menge, die sie selbst als Portion konsumieren wollen. (zB gesamter Packungsinhalt bei Fertiggerichten oder Pizzen)

Sofort färbt sich die Ampel rot, gelb oder grün und die Balken neben der Ampel zeigen an, wie viel von Ihrem individuellen Bedarf die geplante Ess- bzw. Trinkportion liefert. Das erleichtert vor allem die Einschätzung von Produkten mit einer roten Ampel. Wenn Sie von diesen weniger essen, wird das jeweilige Bedarfskonto auch nicht überstrapaziert.

Achtung: In der Bedarfskalkulation sind eine überwiegend sitzende Arbeitstätigkeit und eine moderat aktive Freizeitbetätigung berücksichtigt. Bei Menschen, die schwer körperlich arbeiten bzw. die viel Freizeitsport betreiben, stimmt die Bedarfskalkulation daher nicht – der angezeigte Balken ist dann zu lang bzw. der Prozentwert zu niedrig.

Natrium und Salz
Auf den Lebensmittelpackungen steht nicht mehr "Natrium" (als Bestandteil von Salz) drauf, sondern es wird nunmehr der Gehalt an Salz angegeben, wenn Kochsalz (chemisch: Natriumchlorid, NaCl) drinnen ist.. Aus gesundheitlichen Gründen sollen täglich nicht mehr als 6 Gramm Kochsalz zugeführt werden. Der tatsächliche Bedarf von Erwachsenen ist bereits mit 0,6 Gramm Natrium bzw. 1,4 Gramm Kochsalz gedeckt, bei Kindern ist der Bedarf noch niedriger. Das ist schnell und leicht erreicht. Mehr ist nicht nötig und regelmäßige Aufnahmen von mehr als 6 Gramm (Erwachsene) bzw. 5 Gramm (Kinder) Kochsalz können der Gesundheit schaden.

Sonderregeln

Produkte mit Portionsgrößen über 100 g (z.B. Fertigpizzen, Mikrowellengerichte) sind jedenfalls rot, wenn in einer Portion mehr als die unten genannten Mengen enthalten sind

  • über 21 g Fett
  • über 6 g gesättigte Fettsäuren
  • über 27 g Zucker
  • über 1,8 g Salz
Bei Getränken mit Portionsgrößen über 150 ml gilt dies bei der Hälfte der oben angegeben Werte.
 

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